Projekte

Im Folgenden werden aktuelle Projekte der Forschungsruppe dargestellt.

Die Forschungsgruppe ist interessiert an weiteren Projekten zum Themenkreis „digitale Fabrik“. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Systemintegration kann ein breites Themenspektrum abgedeckt werden.
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Aktuelle Projekte:

Wirtschaft 4.0 im Mittelstand:
Die digitale Transformation („WiMiT“)


Dieses Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Freistaat Bayern gefördert.

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gefördert durch
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Das EFRE-Projekt „WiMiT“ unterstützt mittelständische Unternehmen im Bereich „Industrie 4.0“. Mit einem hohen Grad an Digitalisierung sollen teilnehmende Unternehmen zukünftig präziser und schneller den aktuellen Zustand ihres Unternehmens sowie das Unternehmensfeld erfassen, sowie genauere Prognosen erstellen können. Insgesamt ermöglichen Konzepte im Umfeld des Themenkomplexes „Industrie 4.0“ nicht nur eine deutlich höhere Effizienz, sondern gerade auch eine höhere Flexibilität, so dass insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt wird.

Im Rahmen von WiMiT wird das Institut für Informationssysteme im Zeitraum vom 1. Oktober 2016 bis Ende September 2020 verschiedenen Querschnittsprojekte durchführen die entsprechend ihrer thematisch Ausrichtung von den verschiedenen Forschungsgruppen des Instituts unterstützt werden. Die zentrale Herausforderung wird es dabei sein, die mit diversen wissenschaftlichen Demonstratoren entwickelten Konzepte und Lösungen in die Produktionsstätten der teilnehmenden Unternehmen zu überführen. Auch an der Hochschule in Hof wurde seit 2003 ein entsprechender Demonstrator mit der Bezeichnung „Fabrik der Zukunft“ aufgebaut, der nicht nur eine horizontale und vertikale Integration ermöglicht, sondern auch die industrielle Produktion mit einer Losgröße 1 demonstriert.

Ein Upscaling auf das Unternehmensumfeld erfordert in der Regel wesentliche Änderungen bei der IT-Infrastruktur, zusätzliche Kompetenz von Mitarbeitern, sowie neue Organisationsstrukturen. Die für eine solche Nutzung von Technologien erforderlichen Ressourcen übersteigen allerdings in der Regel die Möglichkeiten von mittelständischen Unternehmen. Im Laufe dieses Projekts sollen deshalb die entwickelten Lösungen so aufbereitet werden, dass nicht nur die beteiligten Unternehmen in dem Projekt, sondern auch weitere Unternehmen auf dieser Basis entsprechende Anwendungen realisieren können.

Weitere Informationen zu “WiMiT” kompakt als PDF

Regelbare Verbraucher

Im Rahmen des Projektes Smart Grid Solar bearbeitet die Forschungsgruppe das Arbeitspaket 4.1. Die Grundidee des Arbeitspaketes ist es, das Stromnetz zu entlasten, indem der Lastgang, also die Energieaufnahme, an die wegen regenerativer, nicht steuerbarer Energieeinspeisung schwankende Erzeugung anzupassen. Dazu werden industrielle Verbraucher so gesteuert, dass der Energiebedarf möglichst genau der momentanen Energieerzeugung entspricht.

Kapazitive Konsole (KaKon)

Unter dem Dach der Forschungsstelle Car Infotainment und Man-Machine-Interface der Hochschule Hof entwickelt das iisys gemeinsam mit dem Institut für Materialwissenschaften (IFM) der Hochschule Hof eine neuartige Bedieneinheit für die Automobilbranche. Die produktionstechnischen Aspekte – Herstellen und Verformen der elektronischen Komponenten – werden am IFM bearbeitet. Das iisys erstellt die Software für den Prototypen, der in einer innovativen Benutzeroberfläche zeigt, wie die neuen Bedienelemente eingesetzt werden können.

Statistische Bedienerunterstützung für Sondermaschinen und Werkzeugmaschinen (BuMa)


Ziel des Projektes, das in der Forschungsstelle Car Infotainment und Man-Machine-Interface der Hochschule Hof durchgeführt wird, ist es, einem unerfahrenen Maschinenbediener bei einem von der Maschine gemeldeten Fehler Optionen zur Fehlerbehebung anzuzeigen. Diese Handlungsvorschläge werden automatisch aus der an der Maschine erfassten Bedienhistorie generiert. Damit kann das Wissen der bisherigen Bediener, das in dieser Historie schlummert, in der Fehlersituation abgerufen werden.

Als Basis für des Verfahrens werden unterschiedliche Algorithmen aus dem Bereich des maschinellen Lernens untersucht. Die Daten der Historie werden auf realen Produktionsmaschinen bei den Projektpartnern und einem Testsystem am IISYS erfasst.

Langfristig wird angestrebt, dass Probleme proaktiv erkannt werden, und somit der Bediener eingreifen kann, noch bevor die Maschine durch einen Fehler zum Stillstand kommt.

Innovative Benutzeroberfläche zur Steuerung komplexer Produktionsanlagen (IBS Pro)

Im Rahmen dieses Projekts entwickelt das iisys ein Konzept für intelligentere Benutzeroberflächen an industriellen Produktionsanlagen. Durch diese Entwicklung, die unter dem Dach der Forschungsstelle Car Infotainment und Man-Machine-Interface der Hochschule Hof durchgeführt wird, soll der Einarbeitungsaufwand für die Benutzer in der Produktion weitgehend reduziert werden. Zudem soll die Maschine die Nutzer von Fehlbedienungen abhalten und bei Störungen im Sinne einer zügigen Problemlösung führen. Die technischen Arbeiten werden von einer empirischen Marktforschung begleitet, die möglichst frühzeitig und parallel zur Entwicklung die Akzeptanz der Konzepte untersucht, so dass eine Rückkopplung auf die Entwicklung möglich ist.

Kooperative Vorlesung und Praktikum
„Industrie 4.0 in Planung und Produktion“ (IPP)

Die Flexibilisierung der Produktionsprozesse bis hin zur Losgröße 1 stellt große Anforderungen an Planungssysteme wie Management Execution (MES) und Enterprise Resource Planning Systeme (ERP). Diese Anforderungen können nur auf einer soliden Datenbasis, die von den verwalteten Ressourcen, also den Produktionsmaschinen in Echtzeit geliefert wird, erfüllt werden.

Zur Demonstration der Probleme und gängiger Lösungen arbeiten der Lehrstuhl für umweltgerechte Produktionstechnik der Universität Bayreuth (LUP) und die Hochschule Hof eine kooperative Vorlesung mit Praktikum aus, die die vertikale Vernetzung und die übergreifende Planung in Theorie und Praxis abdeckt.

Der LUP wird dazu die Produktionsmaschinen im Technikum mit dem ERP-System an der Hochschule Hof vernetzen. Über diese Schnittstelle werden Stati wie Stückzahlen, Wartungsbedarf, Materialbedarf und qualitätsrelevante Daten gemeldet und Maschinenprogramme empfangen. Zusätzlich sollen ausgewählte Maschinen um ein Terminal für den Maschinenführer erweitert werden, auf dem die vom ERP gelieferten Informationen zum aktuellen Auftrag angezeigt werden (Ist/Soll-Stückzahl, Rüstplan; Zeichnungen). Der Bediener kann über dieses Terminal auch Informationen wie Qualitätsdaten ans ERP zurückmelden.

Die Hochschule Hof erweitert einen existierenden Versuchsaufbau, der eine komplexe, kundenindividuelle Produktion simuliert, so, dass Kundenaufträge ebenso wie Materialbestellungen direkt von einer Maschine bzw. einem ERP-System beim Kunden zu einer Maschine bzw. einem ERP-System beim Lieferanten übertragen werden. Die bisher üblichen menschlichen Kontrolleingriffe beim Auslösen der Bestellung bzw. Annahme des Auftrags sollen möglichst reduziert werden.